Sonntag, 11 Januar 2015 00:00

Joschi (Diego)

 

Wir haben wundervolle Post erhalten, die uns wieder einmal in unserer Arbeit bestätigt.

Und ein "Danke" an Martina im Refugio Esperanza, die dafür sorgt,

dass es den Hunden auch an tierärztlicher Versorgung nicht fehlt.

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Wie „Diego“ zu „Joschi“ wurde

Bereits beim Betrachten der Fotos von „Diego“ war es für das zukünftige Frauchen und Herrchen Liebe auf den ersten Blick! Nach einem Besuch auf seiner Pflegestelle war es dann endgültig um uns geschehen. Nachdem wir uns gut ein Jahr zuvor nach 10 Jahren schmerzlich von unserer Berner Sennenhündin hatten verabschieden müssen, zog bei uns am 19.12.2014 endlich wieder etwas „Felliges“ ein.

Schon bei unserem ersten Besuch auf der Pflegestelle waren wir uns einig, dass „Diego“ so gar nicht zu diesem kleinen Racker passte. Da er auf diesen Namen ohnehin keinerlei Reaktion zeigte, entschieden wir uns kurzerhand für „Joschi“, was er nach etwa zwei Wochen auch vollkommen akzeptiert hatte. Mittlerweile – nach etwas mehr als drei Wochen – richten sich bei diesem Wort sofort die Schlappohren auf und das Strubbelköpfchen hebt sich.

Obwohl erst drei Wochen vergangen sind, können wir es uns kaum noch vorstellen, wie es ohne ihn war. Dieser fröhliche kleine Kerl ist ein absoluter Glücksgriff und einfach nur die helle Freude! Von Anfang an gab es keinerlei „Pannen“ in der Wohnung, er hat keine Probleme damit, alleine zu bleiben, stellt nichts an und passt sich so perfekt unserem Lebensrhythmus an, dass es kaum zu glauben ist. Menschen sind grundsätzlich etwas Wunderbares für ihn, andere Hunde findet er nicht unbedingt alle so toll – aber geht es uns unter Menschen nicht genauso?

Er hat sich sofort und ohne Anzeichen von Trauer zu zeigen bei uns eingelebt und besonders sein kuscheliges Körbchen lieb gewonnen, in dem er eine geradezu beeindruckende Meisterschaft im Hundeyoga beweist (siehe Foto).

Während wir in der Wohnung seine volle Aufmerksamkeit genießen, leidet Joschi beim Gassigehen noch unter einer ausgeprägten „Schwerhörigkeit“. Die Nase ist quasi fest am Boden verankert und vom Verlassen des Hauses bis zu unserer Rückkehr gibt es tausend aufregende Spuren zu verfolgen. In diesem Punkt wartet noch viel Arbeit auf uns, denn auch im freien Feld wagen wir es noch nicht, ihn ohne Leine laufen zu lassen. Mittlerweile erzielen wir aber mit einer langen Schleppleine erste Erfolge! „Joschi“ findet doch tatsächlich auf Zuruf ab und zu mal zu Frauchen und Herrchen zurück – nicht zuletzt natürlich aufgrund der zu erwartenden Leckerli.

Welche Power ist diesem 16 kg leichten Kraftpaket steckt, erkennt man erst, wenn man in der Wohnung mit ihm spielt („Kauknochenwerfen“ ist sein absolutes Lieblings-Tobe-Spiel) oder er gar in unserem relativ großen Garten dann tatsächlich von der Leine darf. Es ist unglaublich, welche Geschwindigkeit der Bursche an den Tag legt, so dass wir uns – scherzhaft! – schon gefragt haben, ob wir ihn beim Windhundrennen anmelden sollen. Auch die Sprungkraft ist gewaltig, so dass es im Garten buchstäblich über Tische und Bänke geht. Noch halten wir uns – wetterbedingt – nur sporadisch im Garten auf, aber ich sehe schwere, schwere Zeiten für die Nachbarkatzen im Frühjahr und Sommer zukommen. Sie werden sich wohl oder übel einen anderen „Lieblingsgarten“ aussuchen müssen!

Ich glaube, es ist herauszulesen: wir sind überglücklich mit Joschi und möchten den „Tierischen Lichtblicken“ für die schnelle und unkomplizierte Vermittlung danken. Ihr habt uns eine große Freude mit dem Kleinen gemacht!

Abschließend soll eines nicht unerwähnt bleiben: bei einem ersten Besuch bei unserer Tierärztin gab es von dort ein ganz dickes Lob an die „Tierischen Lichtblicke“! Die Unterlagen von Joschi seien geradezu mustergültig und es sei beeindruckend, was für den Hund gesundheitlich alles getan worden ist. Da habe man von anderen Organisationen „schon ganz Anderes“ gesehen!

Herzlichen Dank für "Joschi" und liebe Grüße

Familie Back / Hofer

 

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